Kreidezeit Leinölkitt

Kreidezeit Leinölkitt ist ein klassischer Fensterkitt nach DIN 18545 – A und RAL 849 B /2 zum Einfach-Verglasen von Holzfenstern. Die verarbeitungsfertige Masse ist frei von Kunstharzen, Lösemitteln, Konservierungsstoffen und Fungiziden und leicht zu verarbeiten.

Anwendungsbereich

Das Produkt dient zum Einfachverglasen von Holzfenstern. Weiterhin kann Leinölkitt auch für das Ausfüllen kleinerer Löcher und Unebenheiten in Holzoberflächen genutzt werden, welche anschließend mit Ölfarben überstrichen werden sollen. Das Holz muss in diesem Fall mit Halböl vorbehandelt sein.

Farbton

Der Leinölkitt ist beige.

Verbrauch und Reichweite

Der Verbrauch des Leinölkitts liegt bei etwa 100 – 150 g pro 1 m Kittfalz (bei einer Schenkelbreite der Kittfalz bis 15 x 10 mm). Für die verschiedenen Gebindegrößen ergeben sich daraus in etwa folgende Reichweiten:

• 1 kg – 8 m
• 25 kg – 200 m

Verarbeitung

Vorbereitung des Untergrundes
Die Falze müssen trocken, sauber, staubfrei und grundiert sein. Unbehandeltes Holz muss mit Grundieröl vorbehandelt werden, wobei die Überstände gründlich entfernt werden müssen und das Öl anschließend durchtrocknen muss.

Auftragen
Das Leinölkitt wird dicht in die Falz gepresst und gleichmäßig und glatt abgezogen.

Trockenzeit
Nachdem sich auf dem Kitt eine Haut gebildet hat, spätestens aber nach 4 – 8 Wochen, kann überstrichen werden. Bei Einfachverglasungen kommt es raumseitig zu Schwitzwasserbildung. Dieses Wasser darf nicht in das Kittbett eindringen. Doppelfenster dürfen nach dem Verglasen nicht gleich zusammengebaut werden, weil zur Trocknung des Kitts Luftzufuhr notwendig ist.

Nachbehandlung und Pflege
Der trockene Leinölkitt kann mit allen elastischen Anstrichen auf Naturölbasis überstrichen werden. Geeignet sind beispielsweise Holzlasur, Standölfarben und Holzhartöl.

Sicherheitshinweis

Aufgrund des Gehalts von selbsttrocknenden Ölen besteht Selbstentzündungsgefahr. Mit dem Produkt getränkte Auftragstücher, Putzlappen etc. müssen ausgebreitet im Freien trocknen. Alternativ können sie in feuersicheren Behältern (Glas oder Blechdose) aufbewahrt werden. Während der Verarbeitung den Kontakt mit saugfähigen oder porösen Dämmmaterialien vermeiden (bspw. Zellulose, Blähton), da auch hier die Gefahr der Selbstentzündung besteht. Beachten Sie in jedem Fall die Sicherheitshinweise auf dem Produkt und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.