Vorteile
Eine Trittschalldämmung bietet den Vorteil, dass der durch Trittschall erzeugte Lärm im Haus oder bei den Nachbarn reduziert wird. Zusätzlich bietet die Dämmung aber auch Druckstabilität für den Bodenbelag und je nach Material und Stärke eine gute Wärmedämmung. Auch Gelenke und Wirbelsäule werden bei einer ausreichend federnden Trittschalldämmung entlastet. Außerdem sind Trittschalldämmungen aus Naturmaterialien diffusionsoffen. Das heißt, dass in Verbindung mit einem ebenfalls diffusionsoffenen Bodenbelag überschüssige Luftfeuchtigkeit vom Bodenbelag aufgenommen und später wieder abgegeben werden kann. Dies trägt zu einem verbesserten Raumklima bei. Konventionelle Dämmstoffe können meist keine Feuchtigkeit speichern und sind dadurch beispielsweise anfälliger für Schimmel und Feuchteschäden.
Materialien
Natürliche Trittschalldämmungen können aus Holzfaser, Hanffilz, Schafwolle oder Kork bestehen. Im Gegensatz zu den konventionellen Materialien, wie Polysterol oder PE-Schaum, werden diese Stoffe nachhaltig erwirtschaftet und lassen sich in der Regel vollständig recyceln. Trittschalldämmungen sind als Rollenware oder in Plattenform erhältlich. Die Dämmstoffe können handelsüblich in einer Stärke von 3 bis 10 mm erworben werden. Vereinzelt sind auch dickere Trittschalldämmungen zu erhalten. Die Steifigkeit s beziffert die trittschalldämmende Wirksamkeit der einzelnen Stoffe und ist in DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise in Steifigkeitsgruppen) geregelt. Ein kleiner Zahlenwert bedeutet eine hohe Trittschalldämmung.
Hinweise zur Verlegung
Die Trittschalldämmung wird direkt unter dem Bodenbelag verlegt. Je härter das Parkett oder Laminat desto dicker sollte die Dämmung sein. Wird die Dämmung direkt auf dem Estrich verlegt, ist eine Dampfsperre unter der Trittschalldämmung notwendig. Dazu dient eine feuchtigkeitshemmende PE-Folie. Die Trittschalldämmung wird bahnweise ausgerollt bzw. werden die Platten aneinandergelegt. Die Dämmung muss quer zur Verlegerichtung des Bodens verlaufen, i.d.R. ist das parallel zur Längswand. Die Rollen bzw. Platten sollten Stoß an Stoß verlegt werden, um den Schall optimal einzudämmen. Die Stöße können mit Klebeband verbunden werden. Um einen Wandabschluss zu schaffen, wird die letzte Rolle bzw. werden die letzten Platten mit einem Cuttermesser zurechtgeschnitten.
Trittschalldämmung und Fußbodenheizung
Bei einer Fußbodenheizung ist der Wärmedurchlasswiderstand der Trittschalldämmung zu beachten. Für eine gute Wärmeleitung sollte der Wärmedurchlasswiderstand 0,15 m²K/W nicht überschreiten. Zusätzlich muss der Wert des Fußbodenbelags hinzuaddiert werden, um den Widerstand des gesamten Bodenaufbaus zu berechnen.
Beispiel:
Wärmedurchlasswiderstand Laminat + Wärmedurchlasswiderstand Dämmung
0,06 m²K/W + 0,01 m²K/W = 0,07 m²K/W
Da natürliche Dämmmaterialien eine gute Wärmedämmeigenschaften haben, hemmen sie die Wärmeübertragung von der Heizung an die Bodenoberfläche. Holzfaserdämmungen besitzen beispielsweise einen hohen Wärmedurchlasswiderstand (0,11 m²K/W) und sind daher kombiniert mit einer Fußbodenheizung nur bedingt geeignet. Im Falle eines Aufbaus mit Fußbodenheizung sollten immer die Herstellerangaben beachtet und im Einzelfall eine Fachkraft herangezogen werden.
Vorteile Eine Trittschalldämmung bietet den Vorteil, dass der durch Trittschall erzeugte Lärm im Haus oder bei den Nachbarn reduziert wird. Zusätzlich bietet die Dämmung aber auch...
mehr erfahren » Fenster schließen Trittschalldämmung
Vorteile
Eine Trittschalldämmung bietet den Vorteil, dass der durch Trittschall erzeugte Lärm im Haus oder bei den Nachbarn reduziert wird. Zusätzlich bietet die Dämmung aber auch Druckstabilität für den Bodenbelag und je nach Material und Stärke eine gute Wärmedämmung. Auch Gelenke und Wirbelsäule werden bei einer ausreichend federnden Trittschalldämmung entlastet. Außerdem sind Trittschalldämmungen aus Naturmaterialien diffusionsoffen. Das heißt, dass in Verbindung mit einem ebenfalls diffusionsoffenen Bodenbelag überschüssige Luftfeuchtigkeit vom Bodenbelag aufgenommen und später wieder abgegeben werden kann. Dies trägt zu einem verbesserten Raumklima bei. Konventionelle Dämmstoffe können meist keine Feuchtigkeit speichern und sind dadurch beispielsweise anfälliger für Schimmel und Feuchteschäden.
Materialien
Natürliche Trittschalldämmungen können aus Holzfaser, Hanffilz, Schafwolle oder Kork bestehen. Im Gegensatz zu den konventionellen Materialien, wie Polysterol oder PE-Schaum, werden diese Stoffe nachhaltig erwirtschaftet und lassen sich in der Regel vollständig recyceln. Trittschalldämmungen sind als Rollenware oder in Plattenform erhältlich. Die Dämmstoffe können handelsüblich in einer Stärke von 3 bis 10 mm erworben werden. Vereinzelt sind auch dickere Trittschalldämmungen zu erhalten. Die Steifigkeit s beziffert die trittschalldämmende Wirksamkeit der einzelnen Stoffe und ist in DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise in Steifigkeitsgruppen) geregelt. Ein kleiner Zahlenwert bedeutet eine hohe Trittschalldämmung.
Hinweise zur Verlegung
Die Trittschalldämmung wird direkt unter dem Bodenbelag verlegt. Je härter das Parkett oder Laminat desto dicker sollte die Dämmung sein. Wird die Dämmung direkt auf dem Estrich verlegt, ist eine Dampfsperre unter der Trittschalldämmung notwendig. Dazu dient eine feuchtigkeitshemmende PE-Folie. Die Trittschalldämmung wird bahnweise ausgerollt bzw. werden die Platten aneinandergelegt. Die Dämmung muss quer zur Verlegerichtung des Bodens verlaufen, i.d.R. ist das parallel zur Längswand. Die Rollen bzw. Platten sollten Stoß an Stoß verlegt werden, um den Schall optimal einzudämmen. Die Stöße können mit Klebeband verbunden werden. Um einen Wandabschluss zu schaffen, wird die letzte Rolle bzw. werden die letzten Platten mit einem Cuttermesser zurechtgeschnitten.
Trittschalldämmung und Fußbodenheizung
Bei einer Fußbodenheizung ist der Wärmedurchlasswiderstand der Trittschalldämmung zu beachten. Für eine gute Wärmeleitung sollte der Wärmedurchlasswiderstand 0,15 m²K/W nicht überschreiten. Zusätzlich muss der Wert des Fußbodenbelags hinzuaddiert werden, um den Widerstand des gesamten Bodenaufbaus zu berechnen.
Beispiel:
Wärmedurchlasswiderstand Laminat + Wärmedurchlasswiderstand Dämmung
0,06 m²K/W + 0,01 m²K/W = 0,07 m²K/W
Da natürliche Dämmmaterialien eine gute Wärmedämmeigenschaften haben, hemmen sie die Wärmeübertragung von der Heizung an die Bodenoberfläche. Holzfaserdämmungen besitzen beispielsweise einen hohen Wärmedurchlasswiderstand (0,11 m²K/W) und sind daher kombiniert mit einer Fußbodenheizung nur bedingt geeignet. Im Falle eines Aufbaus mit Fußbodenheizung sollten immer die Herstellerangaben beachtet und im Einzelfall eine Fachkraft herangezogen werden.